Fahrzeugübersicht

Waldbröl

Die Waldbröl ist eine Privatbahndampflok aus dem Jahre 1914. Gebaut wurde sie bei der Lokomotivfabrik Jung in Kirchen an der Sieg und zusammen mit einer baugleichen Lok an die Kleinbahn Bielstein-Waldbröl ausgeliefert.  In Betrieb ging die Kleinbahn erst 1915 und die Lok blieb bis zur Betriebseinstellung 1966 bei der Kleinbahn. Glücklicherweise wurde sie nicht verschrottet, sondern als Denkmal in Nümbrecht aufgestellt. Im Jahre 1983 wurde die inzwischen verwahrloste Maschine von zwei engagierten Eisenbahnfreunden ins gerade entstehende Eisenbahnmuseum transportiert.

Ab 1984 begann man schrittweise mit der Demontage der Lok. Ende der 90er Jahre konnte der Verein mit einer größeren Summe Spendengelder den Lokomotivrahmen und den Dampfkessel wieder in einen betriebstauglichen Zustand setzen. Finanziert von Hermann Haeck, dem damaligen Eigentümer und Mentor des Eisenbahnmuseums, wurde die Maschine ab 2006 endgültig durch zwei Mitarbeiter betriebsfähig aufgearbeitet.

Mitterweile wird die Lok seit 2008 durch den Verein betrieben und kam auch außerhalb des Bergischen:

2010 Jubiläum 175 Deutsche Eisenbahn in der Eifel, 2011 und 2013 Osnabrück unter Dampf, 2014 Jubiläum Kuckucksbähnle in der Pfalz

93 230 | Die Preußische T14

Die 1917 bei der Lokomotivfabrik Vulcan in Königsberg gebaute Tenderlokomotive wurde sowohl im Güter- als auch im Personenzugdienst auf oberbergischen Strecken eingesetzt. Diese Lok verblieb nach dem 2.Weltkrieg in der DDR und wurde die meiste in der Berlin und Brandenburg eingesetzt. Das Verkehrsmuseum Dresden erhielt die Lok nach ihrer Abstellung 1968. Die 93 230 (Typreihe auch bekannt als "Der Bulle") ist das einzige erhaltene Exemplar ihrer Baureihe in Deutschland. Das ursprünglich für das Verkehrsmuseum Dresden erhaltene Exponat konnte der IG Bw Dieringhausen als Leihgabe zur Verfügung gestellt werden.

Theo 4

Die erste betriebsfähige Dampflokomotive der IG war THEO 4. Die Lok vom Typ "Knapsack"  wurde 1949 bei Krupp in Essen unter der Fabriknummer 2825 gebaut. Namensgeber ist das heute nicht mehr existente Stahlwerk Theodor Wuppermann in Leverkusen. Sie war von 1982 bis 2000 betriebsfähig für den Verein im Einsatz. Leider ist die Kupferfeuerbüchse sehr stark abgezehrt, so dass eine erneute betriebsfähige Aufarbeitung zur Zeit nicht vom Verein geplant ist.

41 186

Diese Lokomotive wurde 1939 bei der Maschinenfabrik Esslingen gebaut. Ihr Kessel wurde aus nicht alterungsbeständigem Stahl gebaut, so dass im Jahre 1961 eine Neubekesselung vorgenomen werden musste. Sie erhielt von der Firma Henschel einen Hochleistungskessel und wurde gleichzeitig auf Ölfeuerung umgebaut. Ihre Heimat war die Nord-Süd-Achse zwischen Bremen und Osnabrück. Ihr letztes Heimatbetriebswerk war das BW Rheine, dort wurde sie als eine der letzten Vertreterinnen der Dampftraktion 1977 ausgemustert. Die Lok befindet sich seit 1983 im Museumsbestand.

Bauart 1`D`1h2
Baujahr 1939
Länge über Puffer 23905 mm
Treibraddurchmesser 1600mm
Leistung 1900PS
Einsatzgewicht mit Tender 176,1t
Geschwindkeit 90km/h